Rückblick: Wenn es Nacht wird in Stuttgart

Wanderung: Samstag, 27. November 2021
Wanderstrecke: Der Rote-Socken-Weg
Wanderführer: Cornelia Hermann, Inge Reichart

Ein schöner Schluss ziert alles –
Wanderung ins Blaue mit Überraschung

Heftige Schnee-Graupel-Schauer begrüßten die Teilnehmer/innen zum Treffen um 14.00 Uhr am Bahnhof in Leonberg. Ein mulmiges Gefühl schlich sich bei den beiden Wanderführerinnen Cornelia Hermann und Inge Reichart ein. Hatten sie doch eine Tour mit sehr vielen Aussichtspunkten geplant. Die Freude war groß, als sich ihre Sorge als völlig unbegründet herausstellte. Angekommen am Marienplatz in Stuttgart, konnte die Tour bei klarem und kühlem Wetter auf dem „Rote-Socken-Weg“ starten – auch die Sonne wollte mit und drängte sich durch die Wolken.
Durch das Lehenviertel mit seinen sehenswerten Jugendstil-Häusern ging es hinauf zum Wernhaldenpark. Die durch den Regen aufgeweichten und schlüpfrigen Wege machten die An- und Abstiege zu kleinen Herausforderungen. Die Strecke führte weiter durch die Fangelsbachschlucht, dann hinauf zum Santiago-de-Chile-Platz, mit einer wunderbaren Aussicht auf Stuttgart-Süd.
Nach dieser kurzen Genießerpause am Santiago-de-Chile-Platz verrieten die Wanderführerinnen ihre „Überraschung“: ein Besuch des Stuttgarter Fernsehturms.
Die Tour verließ darauf kurzzeitig den Rote-Socken-Weg und führte hinauf zum Fernsehturm. Oben auf der Besucherplattform des Turmes angekommen – punktgenau zur blauen Stunde – hatten alle einen herrlichen Blick auf Stuttgart und konnten beobachten, wie der Tag in die Nacht überging.
Gut gelaunt wanderte die Gruppe bei Dunkelheit durch den Wald zurück auf den Rote-Socken-Weg bis zum nächsten Stopp an der Bopserhütte. Hier genossen die Wanderer in der Hütte bei Kerzenschein neben Vesper den mitgebrachten Glühwein und Gutsle. Ein kleiner Ausblick aus der Hütte heraus auf Stuttgart bei Nacht war auch dabei.
Gestärkt ging es noch ein kurzes Stück durch den Wald und dann die Wernhaldenstraße hinunter. Hierbei bot sich wiederum ein toller Ausblick auf den Stuttgarter Süden, wie auch kurz darauf am Aussichtspunkt Schillerhöhe. Die mächtige Schiller-Eiche steht hier seit 1865, gepflanzt in Erinnerung an die erste Lesung aus Friedrich Schillers „Die Räuber“.
Der Rückweg zum Bahnhof führte über das Teehaus im Weißenburgpark mit seinem Marmorsaal und von dort durch die Bopseranlage – die erste 1822 von der Stadt geschaffene öffentliche Grünanlage.
Eine aussichtsreiche und wunderschöne Wanderung ging damit nach knapp drei Stunden Wanderzeit zu Ende. Auch wenn die geplante Schlusswanderung nach Hinterzarten zum Weihnachtsmarkt in der Ravenna-Schlucht coronabedingt abgesagt wurde, hat das Wanderjahr 2021 der Ortsgruppe Leonberg des SAV mit dieser Wanderung ins Blaue einen herrlichen Abschluss gefunden.



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