Sa., 30.07.2022 - So., 31.07.2022,
Rückblick Kulturwochenende Alpirsbach vom 30./31.07.2022
1. Tag: Samstag, 30.07.2022
Klosterführung im Kloster Alpirsbach
Stadtrundgang mit der Flößersfrau Luise
Am Abend Konzert im Klosterhof
Übernachtung: Hotel Krähenbad
2. Tag: Sonntag, 31.07.2022
Führung im Alternativen Wolfs- und Bärenpark, Bad Rippoldsau-Schapbach
Fahrt nach Freudenstadt
Wanderung „Premiumweg Tannenriesenweg“
Wanderdaten: ca. 2,5 Stunden, 9 km, +/- 200 Hm
Wanderführerinnen: Cornelia Hermann und Brigitte Brosch
Am Samstag, 30.07.2022 um 8.30 h trafen sich die insgesamt 16 TeilnehmerInnen am Parkplatz vom Johannes-Kepler-Gymnasium in Leonberg. Nachdem alle Formalitäten erledigt waren, fuhren wir mit 4 Pkw nach Alpirsbach. Dort angekommen, konnten wir uns im Café am Kloster noch etwas aufhalten, da wir bis zu unserer gebuchten Klosterführung um 11.00 h noch etwas Zeit hatten.
Unsere Klosterführerin berichtete uns sehr aufgeschlossen und lebendig zur über 900jährigen des romanischen Benediktiner Klosters mit seinem herrlichen Kreuzgang (Gotik) in Alpirsbach. Ein klares Schema weist die dreischiffige Säulenbasilika mit dem Grundriss eines lateinischen Kreuzes auf. Hervorzuheben ist auch die herrliche Orgelskulptur die mit fahrbaren Kissen ausgestattet und im Bedarfsfall in die Mitte der Kirche gefahren werden kann. Mönche leben nicht mehr in diesem Kloster.
Nach dieser wirklich interessanten Führung war unsere Mittagspause mit eigenem Vesper in dem direkt an das Kloster anschließenden Park, der viele Möglichkeiten für Plätze und Schatten bot, genau richtig für uns.
Um 13.30 h starteten wir dann mit der Stadtführerin, Frau Wohlgemuth, unsere Stadtbe-sichtigung. Sie erzählte uns interessante Geschichten zu Alpirsbach, führte uns an die Kinzig und durch die Gerbergasse, so dass wir einen sehr guten Eindruck von Alpirsbach in der 1 1/2stündigen Führung gewinnen konnten.
Unsere anschließende Pause im „Café zum Kloster“ war dann bei Kaffee und Kuchen, teilweise auch Eis, wieder genau richtig.
Anschließend ging es zum Hotel Krähenbad, in welchem wir alle unsere Zimmer beziehen konnten und durchgängig überrascht waren, dass sie trotz der doch wirklich günstigen Preise sehr ordentlich und zu unserer aller Zufriedenheit waren.
Unser Abendessen im Gasthof Löwen-Post war ausgesprochen gut, reichlich und sehr preisgünstig. Da es direkt gegenüber dem Kloster lag, konnten wir innerhalb von wenigen Minuten hinüber zum Kreuzgangkonzert, das um 20.00 Uhr begann, spazieren.
Der Abend war unserem Kreuzgangkonzert mit „SPARK – die klassische Band“ mit dem Programm: „Bach – Berio – Beatles“ gewidmet. Eine teilweise noch sehr junge Gruppe von 5 Künstlern bot uns einen einmalig schönen Abend, den wir, unterstrichen durch die zauberhaft schöne Kulisse des Kreuzganges“ bestimmt so schnell nicht vergessen werden.
Nach einem bei bester Stimmung im Gasthof Löwen-Post genossenen „Absacker“, gingen wir müde aber sehr zufrieden in unser Hotel und schliefen in der absolut ruhigen Halbhöhenlage nach einem ereignisreichen Tag doch überwiegend ausgesprochen gut.
Nach unserem Frühstück am Sonntag, 31.07.2022 fuhren wir nach Bad Rippoldsau-Schapbach zum „Alternativen Wolf- und Bärenpark“, wo uns unsere Führerin, Frau Armbruster, um 10.00 h willkommen hieß.
Eine tolle, 10 Hektar große, naturnahe Anlage für derzeit 9 Bären, 3 Wölfe und 2 Luchse. Innerhalb dieser Anlage entwickeln sich Freiflächen und Wald vom Menschen weit gehend unbeeinflusst. Es gibt Gewässer, die die Bären gerne zum Baden aufsuchen und viele weitere natürliche Elemente, die das Leben der Bären bereichern.
Diese Freianlagen sind in Teilareale unterteilt, um Tiere im Fall des Falles voneinander trennen zu können. Jeweils ein Teilbereich pro Park ist als so genannte Seniorenresidenz für alte und gebrechliche Bären vorgesehen, die hier, von den anderen Tieren unbehelligt, bis zu ihrem Lebensende besonders betreut werden. Auch den Wölfen wird ein Rückzugsgebiet zugestanden, zu dem Bären keinen Zutritt haben.
Wir konnten die Bären und Wölfe entdecken, bei den Luchsen hatten wir leider nicht so viel Glück. Die Geschichten dieser Tiere, die teilweise unter grausamen Bedingungen die ersten Jahre ihres Lebens erleben mussten, gingen uns wirklich unter die Haut. Sie jetzt so prima untergebracht leben zu sehen, war einfach nur schön.
Unsere vielen Fragen beantwortete unsere Führerin dermaßen professionell und spürbar mit sehr viel Liebe zu den Tieren, was uns alle wirklich richtig beeindruckt hat. Sie ist noch sehr jung und erst seit Mai 2022 in diesem Projekt beschäftigt, dafür aber hatte sie schon ein sehr breites Wissen und eine sehr nette Art auch mit ihren zweibeinigen Gästen prima umzugehen.
Nach 1½ Stunden waren wir durch die gesamte Anlage gelaufen und sehr beeindruckt von diesem Projekt, das sich wirklich lohnt zu unterstützen.
Daran anschließend ging die Fahrt nach Freudenstadt weiter. Hier gab Brigitte einen kurzen Überblick zu Freudenstadt und daran anschließend starteten wir unsere Wanderung hinauf zum „Tannenriesenweg“. Ziemlich am Anfang der Wanderung machten wir im „Waldcafe“ unsere Mittagspause. Bis auf zwei TeilnehmerInnen, die nicht mitwandern konnten, sich aber die Zeit vor Ort gut vertrieben haben, starteten dann die restlichen 14 TeilnehmerInnen zur Wanderung, die von Brigitte und mir geführt wurde.
Eine schöne und sehr abwechslungsreiche Wanderung durch den „Teuchelwald“ von Freudenstadt, mit einem Abstecher zur über 300 Jahre alten „Großvatertanne“, genossen wir, trotz der doch recht hohen Temperaturen, sehr. Bei der Berghütte Lauterbad, die eine herrliche Aussichtslage mit Blick auf Freudenstadt und die Schwäbische Alb hat, genossen wir noch einmal Kaffee und Kuchen, manche auch ein Eis.
Zusammen mit unseren beiden TeilnehmerInnen, die nicht mitgewandert waren, die wir aber am Friedrichsturm verabredungsgemäß getroffen haben, schlossen wir dann nach dem Abstieg hinunter nach Freudenstadt ein sehr schönes und abwechslungsreiches Kulturwochenende ab.
Um 17.00 h fuhren die TeilnehmerInnen und auch die beiden Wanderführerinnen sehr zufrieden nach Hause.