Wanderung ins Blaue: Auf Hölderlins Spuren hochgeblickt zu den Kulleraugen zum Verlieben

Sa., 20.04.2024,

Wanderstrecke: Überraschung ;-))) (Details siehe unten)
Wegstrecke: 12,5 km
Wanderzeit: ca. 3,5 Std.
Höhenunterschied: ca. ±320 Hm
WanderführerInnen: Elisabeth Theimer und Gerti Schneider

Um 9.45h am Leonberger Bahnhof trafen sich 12 „aufrechte“ Wanderer (wegen der Wettervorhersage), später kamen noch 4 hinzu, zur Wanderung ins Blaue.
Nach einer pünktlichen SBahn- und Busfahrt mit 3 knappen Umstieg-Zeiten erreichten wir unseren Startpunkt Hardt bei Nürtingen. Vor der Sammlung Domnick mit Skulpturengarten erfuhr die Gruppe nun den genauen Wegverlauf. Wir ließen abstimmen, ob man die geplante Strecke, trotz voraussichtlich echter Schlammwege durchführen sollte; eine große Mehrheit war dafür. Schon hier eröffneten sich nun phantastische Blicke auf die Alb mit bester klarer Fernsicht, den vorhergegangenen Regentagen sei Dank. Nun ging’s hinab durch den alten Ortskern von Unterensingen und auf der anderen Seite hinauf zur Ausgrabung Villa Rustica, ein römischer Gutshof aus dem Jahr 100 n.Chr.Jetzt erreichten wir den befürchteten ersten matschigen Aufstieg zur Hochfläche, wo wir – teilweise auf einem Besinnungsweg – an Feldwegen entlang wieder die beeindruckende Fernsicht, u.a. mit großen gelben Rapsfeldern genossen.

Zu unserer aller Überraschung blieb es trocken und teilweise zeigte sich sogar die bei 6° angenehm wärmende Sonne ;-))). Das Überraschungs-Event bildete der Besuch der Alpakafarm Schaber mit großen Weiden und 178 dieser extrem goldigen Tiere mit Kulleraugen zum Verlieben.
Im Hofladen mit sehr schönen flauschigen Kleidungsstücken, Schals, Socken etc. genehmigten wir uns einen Kaffee/Tee/Schokolade und konnten diesen sogar im Freien mit mitgebrachtem Vesper zu uns nehmen.

Anschließend erfreuten wir uns an den putzigen Tieren von weiß über gefleckt, beige, braun bis schwarz. Von weitem konnten wir das grad frisch geborene Fohlen auf noch etwas unsicheren staksigen Beinen beobachten.
Einige Teilnehmer versuchten immer wieder die Alpakas zu einer Foto-Pose zu animieren, meistens vergeblich. Wir waren wohl ziemlich uninteressant für sie.

Durch den Wald hinab überquerten wir nun die „reißende“ Aich. Auf Pfaden durch einen sehr schönen idyllischen mit Hängen von blühendem Bärlauch bewachsenen Wald, links unten dem viel Wasser führenden Föllbach gelangten wir zum Ulrichstein. Hier versteckte der Pfeiffer von Hardt in einer Felsansammlung den Grafen Ulrich vor den – wegen immer höherer Steuern – wütenden Bauern. Die befürchteten Schlammwege stellten sich als weniger schlimm dar, als bei der 4 Wochen zuvor durchgeführten Vorwanderung. Durch die beiden warmen Wochenenden war dem Boden wohl viel Feuchtigkeit entzogen worden. Dank einiger Regentage sprudelte der mehrstufige Wasserfall am Ende der Schlucht sogar richtig.

In Wolfschlugen erreichten wir fast punktgenau den Bus nach Bernhausen. Da die S1 Verspätung hatte und wir dadurch den Anschluss verpassten – entschlossen wir uns spontan in Böblingen, in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof, einzukehren. Mit dem Essen und ganz besonders dem aufmerksamen reizenden Ober, waren alle sehr zufrieden. Damit endete ein wunderschöner Wandertag, bei guter Stimmung und überraschend gutem Wetter.

Uhrzeit:
Ganztägig


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